In Australien hat ein Surfausflug ein tödliches Ende genommen. Ein Hai griff einen Jugendlichen an - der 14-Jährige überlebte nicht. Es ist bereits die fünfte Hai-Attacke in der Region.

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Bei einem Hai-Angriff vor der Küste Südaustraliens ist ein junger Surfer ums Leben gekommen. Der Teenager sei am Ethel Beach im Innes-Nationalpark, westlich der Stadt Adelaide, mit schweren Verletzungen leblos aus dem Wasser gezogen worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Das Unglück sei gegen 13:30 Uhr (Ortszeit) geschehen.

Das Opfer sei 14 Jahre alt gewesen, berichtete der Sender ABC. Der Junge sei zu dem Zeitpunkt rund 40 Meter von der Küste entfernt gewesen, hieß es in anderen Medienberichten.

Erst vor zwei Tagen seien Haie in der Gegend gesichtet worden. "Wir haben in der Umgebung ein paar ziemlich große Bronze-Haie gesehen, aber das ist hier normal", erzählte ein Fischer laut "news.com.au".

Möglicherweise seien sie auf der Jagd gewesen, denn in den Gewässern seien derzeit größere Lachs-Schwärme unterwegs. "Ich habe hier in 22 Jahren schon einige Haie gesehen, aber dieser war der erste tödliche Angriff hier", sagte ein örtlicher Surfer dem Sender ABC.

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Fünfte Hai-Attacke in der Region - drei Menschen starben

Das Opfer sei mit seiner Familie von dem rund 300 Kilometer entfernten Adelaide zu einem Surfausflug angereist, berichtete der Sender 9News. Die Angehörigen hätten den Angriff möglicherweise vom Ufer aus miterleben müssen. Der rund 450 Meter lange Ethel Beach, an der Halbinsel Yorke gelegen, ist bei Surfern sehr beliebt und gerade während der Sommerferien gut besucht.

Es war bereits die dritte tödliche Hai-Attacke in dem Bundesstaat South Australia in diesem Jahr - vor einigen Monaten waren zwei Männer bei Hai-Angriffen tödlich verletzt worden. Ihre Leichen wurden nie geborgen. Im November war vor der Küste Südaustraliens eine 32 Jahre alte Frau von einem Hai attackiert und schwer am Kopf verletzt worden. Im Oktober überlebte eine 64-Jährige eine Attacke mit schweren Verletzungen am Bein.

Angesichts der Häufung von Angriffen ist der Ruf nach mehr Schutz für Surfer und Badegäste in der Region lautgeworden. Anders als in anderen Bundesstaaten werden in South Australia keine Wasserfallen oder Netze eingesetzt, um Haie fernzuhalten, wie der Sender ABC berichtete. Es gebe allerdings Patrouillen mit Luftüberwachung. Die Grünen in der Region forderten demnach, der Staat solle Hai-Abwehrmittel für Schwimmer bezuschussen.

Im Jahr 2023 gab es mehrere tödliche Hai-Angriffe weltweit. Anfang des Jahres war eine 16-Jährige in Perth (Western Australia) tödlich verletzt worden. Im Sommer verlor ein Mann im ägyptischen Badeort Hurghada seine Leben – der Hai könnte durch Abfälle angelockt worden sein. Und auf den Bahamas starb Anfang Dezember eine US-Amerikanerin durch eine Hai-Attacke. (dpa/mbo)

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