Mit Fotomontagen, auf denen Pistolen auf ihre Kinder gerichtet werden, ist eine Frau aus einer Hamburger Millionärsfamilie erpresst worden.
Mit einer Todesdrohung gegen ihre Kinder ist eine 39-Jährige aus einer Hamburger Millionärsfamilie erpresst worden. Einen entsprechenden Bericht des "Hamburger Abendblatts" bestätigte am Donnerstag die Staatsanwaltschaft.
In den Kinderschlafzimmern seien am 11. Januar Fotos gefunden worden, die eine auf die Kinder gerichtete Pistole zeigten. Die Mutter sollte innerhalb von 48 Stunden 300.000 Euro zahlen, forderten die Erpresser nach Angaben von Oberstaatsanwalt Carsten Rinio in einem Schreiben.
Sollte sie dies nicht tun oder die Polizei einschalten, würden die Kinder getötet werden.
Lebensgefährte unter Verdacht
Die Frau habe den von ihr getrennt lebenden Vater der Kinder verständigt, der die Polizei alarmierte. Dem Zeitungsbericht zufolge gab es keine Einbruchsspuren, deswegen habe die Polizei im Umfeld der Frau ermittelt.
Ihr 43 Jahre alter Lebensgefährte und ein 31-jähriger Bekannter von diesem seien in Verdacht geraten. Im März seien drei Objekte in Hamburg und eines in Berlin durchsucht worden, sagte Rinio.
Die beiden Männer sind auf freiem Fuß, die Ermittlungen gehen weiter. © dpa
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