• Drei Menschen verlieren ihr Leben, als ein Hubschrauber in einen Wald stürzt.
  • Die Ermittler müssen noch entscheidende Fragen klären.

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Nach dem Hubschrauberabsturz mit drei Toten im Norden Baden-Württembergs wollen die Ermittler am Montag ihre Arbeit fortsetzen. Das hatten Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntagabend angekündigt. Die Polizei habe das Gelände in einem Wald in Buchen nahe den Grenzen zu Bayern und Hessen in der Nacht abgesichert, sagte ein Sprecher am Montagmorgen. Im Laufe des Tages sollten die Arbeiten fortgesetzt werden. Auf dem Gelände hatten sich Trümmerteile weit verteilt. Entscheidende Fragen sind noch offen: Um wen handelt es sich bei den Toten? Und wie konnte es überhaupt zu dem Unglück kommen?

Die Antworten auf die letzte Frage werden wohl lange auf sich warten lassen. Oft brauchen die Ermittler nach solchen Unfällen mehrere Tage, bis sie erste Vermutungen zur Unglücksursache veröffentlichen. Bis ein endgültiger Abschlussbericht der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) vorliegt, vergehen meist mehrere Monate.

Polizei kommt bei Ermittlungen zur Identität der Toten weiter

Bei den Ermittlungen zur Identität der Toten war die Polizei am Vortag schon weitergekommen: Der Helikopter vom Typ Robinson R44 war den Angaben nach im mittelfränkischen Herzogenaurach gestartet. Allerdings haben Polizei und Staatsanwaltschaft bislang keine Angaben zur Identität der Toten veröffentlicht. Diesbezüglich seien die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen, sagte der Sprecher.

Kurz vor 13:00 Uhr stürzte der Hubschrauber am Sonntag über einem Wald in Buchen - nahe der Grenze zu Hessen und Bayern - ab. Wenig später trafen Zeugen sowie Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei an der Absturzstelle ein. Auch Spezialisten der Polizei, der Staatsanwaltschaft, der Rechtsmedizin und der BFU waren vor Ort. Das Trümmerfeld erstreckte sich über Hunderte Meter mitten im Wald.

Hubschrauberunfälle sind nach Daten der BFU eher selten. Für das vergangene Jahr weist sie nur vier Unfälle mit Hubschraubern in der zivilen Luftfahrt in Deutschland aus, davon keiner mit Schwerverletzten oder Toten. 2019 gab es der Statistik zufolge fünf Hubschrauberunfälle mit insgesamt drei Schwerverletzten. (dpa/mgb)

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Teaserbild: © dpa / Julian Buchner/Einsatz-Report24/dpa