Der schwedische Möbelkonzern Ikea will sein US-Geschäft massiv ausbauen. Die Ingka-Holding mit Sitz in den Niederlanden, die einen Großteil der Ikea-Filialen betreibt, kündigte am Donnerstag Investitionen in Übersee in Höhe von zwei Milliarden Euro an. Demnach sollen in den USA acht neue Ikea-Kaufhäuser sowie neun kleinere Niederlassungen entstehen.
"Das ist die größte Investition, die wir jemals in einem einzigen Land getätigt haben", sagte der bei Ingka für Ikea zuständige Vertriebschef Tolga Öncü der Nachrichtenagentur AFP. Der Konzern sehe in den USA "unendliche Möglichkeiten". In diesem Sommer sollen bereits neue Standorte in San Francisco und Arlington im Bundesstaat Virginia öffnen.
Die Möbelhauskette hat ihre globale Expansion in den vergangenen Jahren konsequent vorangetrieben. 2022 wuchs die Zahl der Ikea-Kaufhäuser auf weltweit 474 an. Während andere Unternehmen mehr und mehr auf Online-Handel setzen, will Ikea an seinem Geschäftsmodell festhalten. "Das Ikea-Kaufhaus war, ist und wird auch in Zukunft der wichtigste Teil von Ikea sein", sagte Öncü.
Auch in Europa baut Ikea sein Geschäft weiter aus, etwa mit geplanten Investitionen in Höhe von 150 Millionen Euro in Spanien. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern hohe Verluste durch seinen Rückzug aus Russland wegen dessen Angriff auf die Ukraine verbucht. 2023 hat laut Öncü aber gut begonnen. Es gebe noch keine Zahlen, aber die Trends deuteten auf ein Geschäftsjahr "über unseren Erwartungen" hin, besonders in Europa. © AFP
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