Nach dem Abzug des Extrem-Taifuns in Japan werden in den Überschwemmungsgebieten noch immer Menschen vermisst. Tausende müssen derweil weiter in Evakuierungslagern ausharren.

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Im Kampf gegen die Folgen des tödlichen Taifuns in Japan haben die Bergungskräfte ihren Einsatz in den Überflutungsgebieten fortgesetzt. Die Zahl der Todesopfer stieg nach Angaben japanischer Medien vom Montag auf 40. Weitere 17 Menschen würden noch vermisst. Der außergewöhnlich heftige Wirbelsturm "Hagibis" (Philippinisch für "schnell") war am Wochenende über weite Teile des Landes hinweggefegt, er hinterließ eine Spur der Verwüstung.

Zahlreiche Flüsse waren über die Ufer getreten und überschwemmten ganze Wohngebiete und Straßen. In der mit am schwersten betroffenen Provinz Nagano und anderen Regionen des bergigen Inselreiches gingen vielerorts Erdrutsche und Schlammlawinen nieder. Mehr als 100 Bewohner erlitten nach Angaben der Einsatzkräfte Verletzungen.

Viele Haushalte ohne Strom- und Wasserversorgung

Die Zentralregierung in Tokio sagte den Opfern schnelle Hilfe zu. Am Montag waren weiterhin rund 38.000 Menschen in 17 Provinzen des Landes in Notlagern untergebracht. Ministerpräsident Shinzo Abe kündigte die Einrichtung eines ressortübergreifenden Teams an, um die Lage in Notlagern zu verbessern und um Evakuierten zu helfen, eine vorübergehende, neue Bleibe zu finden. Es werde befürchtet, dass das Leben in den Unglücksgebieten noch länger beeinträchtigt sein werde.

Derweil haben die Aufräumarbeiten begonnen. In vielen Haushalten war die Strom- und Wasserversorgung in Folge des Taifuns unterbrochen. Dutzende Erdrutsche und Schlammlawinen waren in weiten Gebieten Japans abgegangen. 21 Flüsse waren durch die Uferdämme gebrochen. Häuser wurden zum Teil schwer beschädigt, Bäume stürzten auf Straßen. Mehr als 110.000 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Küstenwache und Militär waren an den Rettungs- und Bergungseinsätzen beteiligt.  © dpa

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