Die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen haben nach eigenen Angaben zwei Containerschiffe im Roten Meer angegriffen. Die Schiffe sollen auf dem Weg nach Israel gewesen sein, erklärten die vom Iran unterstützten Rebellen am Freitag. Die Besatzungen der Schiffe hätten demnach Warnungen ignoriert. Daraufhin hätten die Huthis sie mit zwei Raketen angegriffen, hieß es. Es soll sich um die Schiffe "MSC Alanya" and "MSC Platinum III" gehandelt haben. Wann die Angriffe stattfanden haben sollen, blieb unklar.
Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen greifen Israel seit Ausbruch des Gaza-Krieges immer wieder unter anderem mit Drohnen und Raketen an. Zudem erklärten sie Schiffe jeglicher Nationalität auf dem Weg nach Israel so lange zu einem "legitimen Ziel" ihrer Streitkräfte, bis der Gazastreifen die benötigten Lebensmittel und Medikamente erhalte.
Auch ein Containerfrachter der deutschen Reederei Hapag-Lloyd wurde am Freitag im Roten Meer beschossen. Die "Al Jasrah" sei bei dem Angriff in der Meerenge zwischen dem Jemen und Dschibutti beschädigt worden, Verletzte habe es nicht gegeben, sagte ein Sprecher der Hamburger Reederei am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Zum Ursprung des Beschusses konnte der Sprecher zunächst keine Angaben machen. Auch die Huthis äußerten sich bisher nicht zu einem Angriff auf die "Al Jasrah". © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.