• Die Kündigung der Justiziarin des Kölner Erzbischofs Rainer Maria Woelki ist ein Fall für das Arbeitsgericht.
  • Ihr wurde gekündigt, weil sie zu Beginn der Corona-Pandemie ihren Bürostuhl mit nach Hause genommen hat.
  • Es sei "der absurdeste Kündigungsgrund", den er in seiner Laufbahn je gehört habe, sagte der Anwalt der ehemaligen Justiziarin.

Mehr Panoramathemen finden Sie hier

Die Justiziarin des Kölner Erzbischofs Rainer Maria Woelki hat die Kündigung bekommen, weil sie zu Beginn der Corona-Pandemie ihren Bürostuhl mit nach Hause genommen hat. Das wurde am Freitag bei einer Verhandlung des Arbeitsgerichts Köln deutlich. Es sei "der absurdeste Kündigungsgrund", den er in seiner Laufbahn je gehört habe, sagte der Anwalt der ehemaligen Justiziarin, Stephan Vielmeier. Es handele sich um einen speziellen, rückenschonenden Bürostuhl, den sie mit ins Home Office genommen habe. Dagegen sagte der Anwalt des Erzbistums, Wolfgang Glöckner: "Es ist ein Gegenstand von durchaus erheblichem Wert, der hier mitgenommen worden ist." Das könne man nicht einfach machen.

Die ehemalige Justiziarin klagt gegen ihre Kündigung und verlangt zusätzlich mindestens 50.000 Euro Schmerzensgeld. Der Gütetermin am Freitag brachte keine Annäherung zwischen den Parteien. Nun will das Gericht am 18. Januar kommenden Jahres in der Sache entscheiden.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.