Die ZDF-Kriegsreporterin Katrin Eigendorf erhält für ihre Berichte aus Afghanistan und der Ukraine den diesjährigen Augsburger Friedenspreis. Dies gab Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) am Dienstag aus Anlass des Augsburger Friedens-Stadtfeiertages bekannt. Eigendorf sei eine besondere Frau und eine ausgezeichnete Journalistin, sagte Weber. Sie helfe den Zuschauern seit vielen Jahren, sich nicht an den Krieg zu gewöhnen.

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Der Friedenspreis wird alle drei Jahre verliehen und ging früher beispielsweise an den ehemaligen sowjetischen Staatsmann Michail Gorbatschow (2005) und den früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker (1994). Die diesjährige Preisverleihung soll im Oktober in Augsburg stattfinden.

Das Augsburger Hohe Friedensfest, das jedes Jahr am 8. August gefeiert wird, ist ein bundesweit einmaliger gesetzlicher Feiertag, der auf das Stadtgebiet der bayerischen Großstadt beschränkt ist. Behörden, Geschäfte, Fabriken und Büros bleiben geschlossen. Die schwäbische Stadt spricht von einem "weltweit einzigartigen Feiertag des Friedens". Die Augsburger haben dadurch die meisten Feiertage in der Bundesrepublik.

Der Feiertag geht zurück auf das Jahr 1650. Damals hatten die Protestanten in Augsburg erstmals ihre im Augsburger Religionsfrieden (1555) formulierte und im Westfälischen Frieden (1648) errungene Gleichberechtigung mit der katholischen Kirche gefeiert.  © dpa

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