Mit einer zweideutigen Aussage warb Lidl sowohl für Bagels als auch Donuts. Nun steht die Supermarktkette in der Kritik. Denn bei vielen kam das ganz und gar nicht gut an. Der Vorwurf: Die Werbung sei frauenverachtend, sexistisch und alles andere als lustig.

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Auf Facebook veröffentlichte Lidl ein Bild, mit dem die Supermarktkette für Bagels und Donuts warb. Kennzeichnend für beide Gebäcke ist ein Loch in der Mitte. Dazu versah Lidl die Werbung mit dem Slogan: "Loch ist Loch."

Genau diese Aussage ist es auch, die derzeit für viele erhitzte Gemüter sorgt. Grund: Der Slogan lässt sich nicht nur auf Bagels und Donuts beziehen, sondern auch auf das Geschlechtsteil von Frauen. Laut mundmische.de bedeutet "Loch ist Loch" so viel wie: "Egal mit welcher Frau man geschlafen hat, Hauptsache man hatte Sex."

Lidl-Werbung sorgt für Diskussionen

Klar, dass die ersten empörten Reaktionen nicht auf sich warten ließen. Wie diverse Kommentare zeigen, kam Lidls Werbung bei vielen Internetusern ganz und gar nicht gut an. So meint ein Nutzer auf Twitter etwa: "Ach Lidl, schade, dass ihr so etwas nötig habt, um Aufmerksamkeit zu erregen. Frauenfeindlichkeit und Vergewaltigungswitze nur um viral zu gehen? Leider scheint auch ihr nichts aus #MeToo gelernt zu haben." Ein weiterer User findet: "Das ist menschenverachtend und donutverachtend zugleich."

Ganz so kritisch sehen das aber längst nicht alle. Auf Facebook schreibt beispielsweise eine Nutzerin: "Ich als Frau fand den Slogan lustig, hätte mich NIEMALS als Frau angesprochen gefühlt und finde es mehr als traurig, dass nur noch so wenig Humor in unserer Gesellschaft zu finden ist ..."

Ein anderer pflichtet ihr bei. Er meint: "Ihr habt nix falsch gemacht, Lidl. Frauen sollten sich vielleicht nicht zu viel interpretieren."

Lidl reagiert auf Kritik

Und was sagt Lidl zur Diskussion? Die Supermarktkette hat den kontroversen Beitrag gelöscht und in einem weiteren Facebook-Post Stellung bezogen.

Darin heißt es: "Wir haben soeben unseren Bagel vs. Donut Post gelöscht, da es zu sehr kontroversen Diskussionen gekommen ist, die wir so nicht führen möchten. Klar ist, wir möchten unterhalten und Eure Reaktionen haben auch mehrheitlich gezeigt, dass wir genau das geschafft haben. Unterhaltung hört aber da auf, wo sich Menschen verletzt fühlen und das ist leider auch passiert. Wir möchten uns also bei all denen entschuldigen, die sich durch den Post verletzt fühlen und werden zukünftig versuchen den Ton besser zu treffen."  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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