Nach einer Massenschlägerei vor dem Nürnberger Hauptbahnhof tappt die Polizei hinsichtlich der Motive der Jugendlichen im Dunkeln. Die Gruppe sei kulturell bunt gemischt. Die Polizei stützt ihre Hoffnung auf sichergestellte Handys.

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Nach der Massenschlägerei von 40 Jugendlichen in Nürnberg haben die Ermittler noch keine Erkenntnisse über die Motive.

Eine eigens eingerichtete Arbeitsgruppe der Polizei soll jetzt die Handys auswerten, die die Beamten bei den Verdächtigen sichergestellt haben, da sich diese möglicherweise per Chat zu der Schlägerei verabredet haben, wie es am Mittwoch hieß.

Prügelei mit Eisenstangen bricht zweimal aus

Zeugen hatten den Beamten berichtet, dass die Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren am Dienstagabend unter anderem mit Eisenstangen aufeinander einprügelten. Als die Polizei eintraf, seien einige Beteiligte geflüchtet. Gut zwei Stunden später wollten sich Jugendliche derselben Gruppe am Hauptbahnhof erneut prügeln. Die Polizei schritt ein und verhinderte nach eigenen Angaben eine weitere Massenschlägerei.

Bei den Beteiligten handle es sich um eine bunt gemischte Truppe aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen, sagte ein Polizeisprecher.

Kumpels wollten festgenommene Jugendliche aus Gewahrsam befreien

Seine Kollegen nahmen am Dienstagabend zehn Beteiligte in Gewahrsam. Ein Beamter sei bei dem Einsatz leicht verletzt worden.

Als sich die Jugendlichen ausweisen sollten, habe ein 16-Jähriger einem Beamten mit der Faust gegen den Kopf geschlagen. Der 29-Jährige sei leicht verletzt worden, sei aber weiter dienstfähig gewesen. Zudem hätten andere Jugendliche versucht, die Festgenommenen zu befreien. Die Polizei leitete mehrere Ermittlungsverfahren ein. (dpa/hau)

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