Wegen der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz und eines erwarteten Besuchs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj müssen die Berlinerinnen und Berliner ab Montag mit massiven Verkehrseinschränkungen rechnen. Das gilt für den Auto- aber auch den öffentlichen Nahverkehr sowie den Flughafen Berlin-Brandenburg, wie Polizei und Verkehrsbetriebe mitteilten.

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So sollte bereits ab Montagmittag per Allgemeinverfügung der Bereich rund um ein Hotel in der Nähe des Bahnhofs Zoologischer Garten weiträumig abgesperrt werden. Dies gelte für alle Fahrzeuge und teilweise auch für Fußgänger, hieß es von der Polizei. Anwohnerinnen und Anwohner oder Menschen, die dort ihre Arbeitsstelle haben, müssen sich mit einem Personaldokument oder Dienstausweis ausweisen können.

Ebenfalls weiträumig per Allgemeinverfügung gesperrt ist am Dienstag der Bereich rund um den Sitz von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier (SPD) im Schloss Bellevue. Dort und andernorts wird auch der S-Bahnverkehr stark eingeschränkt, wie die S-Bahn Berlin mitteilte. Bei früheren ranghohen Besuchen konnten die S-Bahnen auf der Stammbahn, die nah an Schloss Bellevue entlang führt, vorübergehend gar nicht oder nur mit verringerter Geschwindigkeit fahren.

Bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) sorgt vor allem die Sperrung rund um das Hotel für massive Einschränkungen im Busverkehr. Weil auch der Hardenbergplatz und damit der zentrale Busknoten in der westlichen Innenstadt gesperrt ist, müssen zahlreiche Linien verkürzt oder umgeleitet werden, wie das Unternehmen mitteilte.

Auch am Flughafen Berlin-Brandenburg kommt es nach Angaben der Berliner Verkehrsinformationszentrale zeitweise zu Einschränkungen wegen der ankommenden und abfliegenden Staatsgäste. Dies gilt bis einschließlich Donnerstag.

Mit der Wiederaufbaukonferenz soll der Ukraine eine langfristige Perspektive gegeben werden. Angesichts massiver Angriffe Russlands geht es bei dem zweitägigen Treffen am Dienstag und Mittwoch zum einen um Nothilfe mitten im Krieg, aber auch um die Vernetzung von Akteuren aus Wirtschaft, Gesellschaft und Kommunen. Die mehr als 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen ungefähr je zu einem Drittel aus Regierungen und internationalen Organisationen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sowie Kommunen und Regionen.  © AFP

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