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Von den Gewittern am Dienstag waren Regionen in einem breiten Streifen in der Mitte Deutschlands von West nach Ost betroffen. Am späteren Dienstagabend galten für mehrere Regionen in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg Unwetterwarnungen. So wurden vorsorglich Fanzonen in mehreren Bundesländern geschlossen, darunter in Dortmund, wo die Partie Türkei gegen Georgien ausgetragen wurde, und in Leipzig (Bild), wo das Spiel Portugal gegen Tschechien anstand.
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Unheilvoll zeigte sich der Himmel mit dunklen Wolken kurz vor Spielbeginn der Partie Portugal gegen Tschechien in Leipzig.
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In Dortmund kam es zu sintflutartigen Regenfällen, die auch vor den Tribünen nicht haltmachten.
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Im Landkreis Meißen in Sachsen lösten starke Windböen mehrere Einsätze aus. Die Feuerwehr hatte der Leitstelle am Dienstag einen Tornado in der Kleinstadt Gröditz gemeldet, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Diese Annahme bestätigte sich einem DWD-Sprecher zufolge allerdings nicht. Nach ersten Untersuchungen des DWD handelte es sich bei dem Wetterphänomen in Gröditz um eine sogenannte Superzelle, also rotierende Gewitter, die nicht nur großen Hagel, sondern auch Orkanböen und Tornados hervorbringen können. Endgültige Klarheit könne aber nur eine Untersuchung der Schäden bringen.
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Ein Blitz entlädt sich in Nauwalde, einem Ortseil von Gröditz, hinter einem umgeknickten Strommast. Nach Angaben einer Stadtsprecherin waren zahlreiche Bäume umgekippt, Dächer abgedeckt sowie eine Hochspannungsleitung, eine Bahnstrecke und Autos durch das Unwetter beschädigt worden. Die Tornado-Experten des DWD gehen davon aus, dass die Windgeschwindigkeiten in Gröditz höher als 140 Kilometer pro Stunde gewesen sein müssen.
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Nach Angaben der Gröditzer Stadtverwaltung waren etwa 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Polizei und anderen Organisationen nach dem Unwetter im Einsatz. Dachplanen der Oberschule "Siegfried Richter" liegen vor dem Gebäude.
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Auch in Brandenburg wüteten die Unwetter: Fahrzeuge stehen inmitten von umgestürzten Bäumen in Prösen.
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Im Süden Thüringens beschädigten große Hagelkörner Autos und Wellblechdächer. Menschen wurden laut Polizei nicht verletzt. Eine Straße im Landkreis Hildburghausen wurde komplett mit golfballgroßen Hagelkörnern bedeckt. Einsatzkräfte der Polizei räumten die Straße im Ortsteil Weitersroda. Innerhalb einer Viertelstunde fluteten teils vier Zentimeter große Hagelkörner die Straßen der Thüringer Ortschaft.
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Die Unwetterfront über Südthüringen türmte sich bedrohlich aus dunkelgrauen Wolken auf – im Bild sieht man Dittersdorf. Nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts ist die Unwettergefahr am Mittwoch noch nicht gebannt. In einem breiten Band von Rheinland-Pfalz und dem nördlichen Baden-Württemberg bis nach Sachsen sind demnach noch starke Gewittern, Sturmböen, Hagel und Starkregen möglich. (dpa/AFP/tas)