In Berlin lief die Silvesterböllerei mancherorts wieder aus dem Ruder. Für die Gewerkschaft der Polizei ist das Maß voll. Sie hat eine konkrete Forderung und findet dafür viel Unterstützung.
Gestartet worden war sie vom Landesbezirk Berlin der Gewerkschaft der Polizei (GdP) bereits nach Böllerexzessen vor zwei Jahren, wie ein Sprecher erläuterte. "Bis 30. Dezember 2024 hatten wir rund 90.000 Unterschriften." Dann sei diese Zahl über den Jahreswechsel stark gestiegen.
"An einem bundesweiten Böllerverbot führt kein Weg mehr vorbei", schreibt die Gewerkschaft. "Was wir vergangenes Silvester erlebten, übersteigt jeden Rahmen." Die massive Gewalt gegen Einsatzkräfte von Polizei oder Feuerwehr, der Einsatz von Böllern als Waffen gegen sie müsse aufhören.
Organisiertes Feuerwerk als Idee
"Daher fordern wir ein umfassendes Böllerverbot im Privatbereich, so wie es das in vielen Ländern bereits gibt. Dazu gehört auch ein entsprechendes Verkaufsverbot an all jene, die damit nicht beruflich zu tun haben", so die GdP. "Statt Sodom und Gomorrha auf unseren Straßen bedarf es organisierter Veranstaltungen."
Ein Böllerverbot könne nicht das ganze Problem der Gewalt gegen Polizei und Feuerwehr lösen. "Aber es ist ein wichtiger, erster Schritt für mehr Sicherheit für uns Einsatzkräfte in der Silvesternacht." (dpa/bearbeitet von aks)
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