Die 14-jährige Keira aus Berlin wurde von einem Mitschüler erstochen - nun ist der junge Täter rechtskräftig verurteilt.
Der Leipziger Strafsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) hat die verhängte Jugendstrafe von neun Jahren bestätigt, wie das Gericht am Donnerstag in Karlsruhe mitteilte. (Az. 5 StR 257/19)
Revision eingelegt hatte der Angeklagte. Das Berliner Landgericht war zu der Überzeugung gelangt, dass der Jugendliche "aus reiner Mordlust" gehandelt hatte. "Es ist ihm nur darum gegangen, einen Menschen zu töten", hieß es in dem Urteil von November 2018. Diese Annahme bewerteten die BGH-Richter als rechtsfehlerfrei.
Täter ist erst 15 Jahre alt
Dem Berliner Urteil zufolge hatte der Schüler, der nur ein Jahr älter als sein Opfer war, 23 Mal auf das Mädchen eingestochen. Er habe sehen wollen, ob er das Töten eines Menschen aushält. Wahrscheinlich war er mit Keira, die in ihn verliebt war, zum Hausaufgabenmachen verabredet. Die Mutter fand ihre Tochter später geknebelt und blutüberströmt in der Wohnung. Die Ärzte konnten nichts mehr tun. © dpa
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