- Vergangene Woche war eine 23-Jährige beim Joggen in Irland ermordet worden.
- Nun konnte ie Polizei einen Tatverdächtigen festnehmen, der die junge Lehrerin möglicherweise ermordet haben könnte.
Im aufsehenerregenden Fall um eine getötete Lehrerin in Irland hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Der Mann sei zwischen 30 und 40 Jahre alt und habe eine Partnerin sowie kleine Kinder, berichtete die Zeitung "Irish Times" am Dienstag (Online). Er sei zuletzt wegen Verletzungen in einem Krankenhaus in der Hauptstadt Dublin behandelt worden, sei nun aber wieder vernehmungsfähig. Die Ermittler dürfen den Mann nun insgesamt 24 Stunden verhören - die Zeit kann über mehrere Tage gestreckt werden.
Der Verdächtige hatte am vergangenen Donnerstag mit mehreren Wunden eine Klinik aufgesucht. Einige Verletzungen hatte er sich nach Einschätzung der Ärzte selbst zugefügt, wie die Zeitung weiter berichtete. Als klar wurde, dass der Mann Verbindungen in die Region hat, in der die 23-Jährige am vergangenen Mittwoch in der Kleinstadt Tullamore rund 80 Kilometer westlich von Dublin getötet wurde, schaltete sich die Polizei ein.
Sicherheit von Frauen steht erneut zur Debatte
Sowohl zwei Häuser als auch zwei Fahrzeuge, die dem Mann zugeordnet werden, werden seit Tagen untersucht. Am Tatort wurde ein Fahrrad gefunden. Die Tat hatte landesweit für Entsetzen gesorgt und eine erneute Debatte über die Sicherheit von Frauen ausgelöst.
Die 23-Jährige wurde am Dienstag unter großer Anteilnahme beigesetzt. Auch Regierungschef Micheal Martin und Präsident Michael D. Higgins wohnten der Zeremonie im Ort Mountbolus bei, wie der Sender RTÉ berichtete. Trauernde säumten die Straßen, als der Sarg mit der jungen Frau zur Kirche gefahren wurde. Schulkinder hielten Bilder von Ashling Murphy hoch. Befreundete Musiker spielten und Mitglieder ihres Sportclubs bildeten ein Ehrenspalier.
Auf dem Altar erinnerten persönliche Gegenstände an die begeisterte Musikerin und Sportlerin - unter anderem Murphys Fiedel und Vereinstrikot, ein Familienbild und ein Schulbuch. Lehrergewerkschaften riefen zu einer landesweiten Schweigeminute an Schulen auf. (dpa/ncs) © dpa
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