Unbekannte haben Sachsens Integrationsministerin Petra Köpping (SPD) mit dem Tode bedroht. Eine konkrete Morddrohung sei vor einer Buchlesung am Mittwochabend im nahe Leipzig gelegenen Brandis eingegangen, berichtete die "Leipziger Volkszeitung".

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Eine Sprecherin von Köppings Ministerium bestätigte die Darstellung am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Demnach wurde die Lesung wurde mit erhöhter Polizeipräsenz abgehalten.

Köpping gilt als als eine der profiliertesten SPD-Politikerinnen im Osten. In ihrem Buch "Integriert doch erst mal uns" schreibt die 61-Jährige über das Gefühl vieler Ostdeutscher, abgehängt zu sein.

Köpping engagiert sich im Kampf gegen Rechtsextremismus. Sie bewirbt sich gemeinsam mit Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius auf den SPD-Bundesvorsitz.

Maas verurteilt Drohungen

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) verurteilte Angriffe wie den auf Köpping. "Drohungen und Gewalt dürfen niemals Mittel der politischen Auseinandersetzung sein", kommentierte er auf Twitter einen Medienbericht über die Morddrohung.

"Respekt vor allen, die sich davon nicht beirren lassen - besonders den vielen Ehrenamtlichen und PolitikerInnen vor Ort, die tagtäglich für unsere Demokratie und unser Gemeinwesen einstehen", schrieb Maas weiter.  © AFP

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