• Im Salzburger Lungau ist am Freitagmorgen ein Zug entgleist und in einen Fluss gestürzt.
  • Mehr als ein Dutzend Menschen sind leicht verletzt.
  • In der Murtalbahn hatten überwiegend Schüler und Schülerinnen gesessen.

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Am letzten Schultag vor den Ferien ist in Österreich ein Zug mit Dutzenden Kindern und Jugendlichen an Bord entgleist und in einen Fluss gestürzt. Nach Angaben des Rettungskommandanten Anton Schilcher wurden bei dem Unfall im Salzburger Land 17 Menschen leicht verletzt.

Das Unglück ereignete sich kurz nach sieben Uhr in der Nähe von Kendlbruck. Ein Waggon eines Regionalzugs stürzte rund vier Meter über die Flussböschung ab und kam seitlich in der Mur zu liegen, berichtete der Sender ORF online. Laut dem Einsatzleiter der Rettungskräfte lagen nach einem Unwetter Wurzeln oder Ähnliches auf den Schienen.

Die meisten der 50 Passagiere waren Kinder und Jugendliche. Sie seien auf dem Weg nach Tamsweg gewesen, sagte eine Sprecherin des Roten Kreuzes der Deutschen Presse-Agentur. Die Stadt ist ein wichtiger Schulstandort für umliegende Regionen.

Murtalbahn ist zuletzt auch in der politischen Diskussion in den Fokus gerückt

Laut "Kleine Zeitung" hatten Äußerungen des steirischen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) bei einem Besuch im Juni im obersteirischen Bezirk Murau - der an den Lungau grenzt - für Aufregung in der Region gesorgt.

Der Landeshauptmann hatte die Überlegung in den Raum gestellt, dass die Murtalbahn auch als Busverkehr geführt werden könnte. Dazu solle es auch Gespräche mit LHStv. und Verkehrsreferent Anton Lang (SPÖ) geben.

Die Trasse der Murtalbahn war in den vergangen Jahren bei Unwettern schwer in Mitleidenschaft gezogen worden, eine Zeit lang war der Zugbetrieb eingestellt und von Ersatzbussen übernommen worden. (dpa/apa/ari)

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