Japan ist für die Pünktlichkeit seiner Züge bekannt. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel: Jüngst hat eine Nacktschnecke für Verspätungen und Zugausfälle gesorgt.

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Japans Hochgeschwindigkeitszüge, die Shinkansen, sind konkurrenzlos, was Pünktlichkeit und Komfort angeht und auch generell gilt die japanische Bahn als die zuverlässigste der Welt.

Schnecke bringt 26 Züge zum Stehen

Zugausfälle sind in Japan eine Seltenheit, doch am 30. Mai wurden im Süden Japans gleich 26 Züge lahmgelegt, viele weitere Fahrten verspäteten sich. Der Grund wurde erst jetzt bekannt: eine Nacktschnecke, nicht größer als drei Zentimeter.

Das gab es in Japan noch nie

Wie Japan Railways (JR) bei Nachforschungen herausgefunden hat, war das Tierchen in ein technisches Gerät nahe der Schienen gekrochen und hatte dort einen Kurzschluss ausgelöst. Die Folgen: Die Schnecke verbrannte und bei JR-Kyushu, einer Gesellschaft der Japan-Railways-Gruppe, gab es einen Stromausfall. Betroffen waren die Kagoshima- und die Nippo-Linie – und damit gut 12.000 Menschen.

Der Fall ist bislang einmalig. Ein Sprecher von JR sagte dem "Guardian": "Wir haben oft ein Problem mit Rehen, die vor die Züge laufen, aber nicht mit Schnecken."  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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