Bei Neuseelands nächster Parlamentswahl im Jahr 2020 sollen die Wähler ihre Stimme im Supermarkt abgeben dürfen. Mit einer entsprechenden Änderung des Wahlgesetzes will die Regierung von Labour-Premierministerin Jacinda Ardern für eine höhere Wahlbeteiligung sorgen.

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Zudem soll Neuseeländern, die außerhalb der Pazifikstaats leben, die Stimmabgabe erleichtert werden. Justizminister Andrew Little kündigte an, dass es insgesamt mehr Wahlgelegenheiten geben soll. "Das Aufstellen von Wahlurnen in Supermärkten und Einkaufszentren wird das Wählen einfacher machen", sagte der Minister. "Es ist wichtig, dass die Wahllokale dort sind, wo die Leute ihre Dinge erledigen." Bei der jüngsten Wahl 2017 lag die Wahlbeteiligung bei 79,8 Prozent.

Bei der Opposition stießen die Pläne allerdings auf Protest. Die konservative National Party erklärte, dies sei einer Demokratie wie Neuseeland unwürdig. Zudem beschwerte sie sich darüber, erst diese Woche von dem Vorhaben erfahren zu haben. "Das ist die Art von Verhalten, die wir von Bananenrepubliken kennen", sagte ihr Rechtsexperte Nick Smith der Zeitung "New Zealand Herald".  © dpa

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