An Heiligabend ist in Nürnberg ein Mann vor eine einfahrende U-Bahn gestoßen worden und wurde lebensgefährlich verletzt. Der Tatverdächtige wurde nach kurzer Flucht von der Polizei festgenommen. Offenbar ging der Tat ein Streit voraus.
In Nürnberg ist am Heiligabend ein Mann vor eine U-Bahn gestoßen und lebensgefährlich verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, steht ein 32-Jähriger unter Tatverdacht.
Er war den Angaben zufolge nach dem Vorfall geflüchtet, wurde aber nach weniger als einer Stunde gefasst. Die Mordkommission übernahm die Ermittlungen.
Nürnberg: Vor der Tat kam es zum Streit
Zwischen dem Tatverdächtigen und einem 33-Jährigen soll es laut Polizei auf einem Bahnsteig der U-Bahn im Hauptbahnhof zu Streit gekommen sein. Dabei soll der Verdächtige den anderen Mann auf die Gleise gestoßen haben.
Der 33-Jährige wurde daraufhin unter dem Triebwagen der einfahrenden Bahn eingeklemmt. Er wurde von der Feuerwehr geborgen und ins Krankenhaus gebracht.
Für die sofort eingeleitete Fahndung wurden den Polizei-Angaben zufolge Aufnahmen des Verdächtigen aus den Videokameras am Bahnsteig eingesetzt. Diese Bilder wurden an die Polizeistreifen weitergeleitet.
Der aufgrund der Bilder identifizierte Verdächtige wurde vorläufig festgenommen und sollte einem Haftrichter vorgeführt werden.
Immer wieder kommt es auf Bahnhöfen zu derartigen, teils schockierenden Taten. Manchmal sind die Täter geistig verwirrt, mal geschehen die Taten mit Vorsatz, mal infolge von Prügeleien.
Ende Juli stieß ein Mann in Frankfurt einen Achtjährigen und dessen Mutter vor einen einfahrenden ICE. Der Junge starb im Gleisbett, seine Mutter konnte sich in letzter Sekunde retten. Am 20. Juli wurde in der niederrheinischen Stadt Voerde eine 34-Jährige von einem 28-jährigen Mann vor eine einfahrende Regionalbahn gestoßen. Die Frau starb an ihren Verletzungen. (jwo/afp/dpa)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.