Die britische Polizei hat bereits knapp 300 Umweltaktivisten in London festgenommen. Sie waren einem Aufruf der Bewegung Extinction Rebellion gefolgt, in diesen Tagen weltweit in mehr als 30 Ländern gegen den Klimawandel zu protestieren.

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In der britischen Hauptstadt blockierten die Demonstranten seit Montag - weitgehend friedlich - Straßen und Brücken. Viele von ihnen zelteten dort, machten Musik und unterhielten sich mit Passanten. Am Oxford Circus tanzten sie um eine Bühne mit einem Boot herum. Zu den Teilnehmern gehörten auch Familien, Wissenschaftler und Lehrer.

Im Laufe des Mittwochs wollten sie ihre Proteste ausweiten und Teile des U-Bahnsystems in der Metropole lahmlegen. Dies stieß auf scharfe Kritik. Den öffentlichen Nahverkehr zu blockieren, sei nicht im Sinne des Klimaschutzes und gefährde außerdem die Sicherheit der Bevölkerung, teilte der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan mit.

Auch im schottischen Edinburgh und in Berlin hatten Klimaschützer in den vergangenen Tagen protestiert. Die Bewegung rief ebenfalls zu Demonstrationen in den USA, Australien und Indien auf.

Die internationale Bewegung hat sich zum Ziel gesetzt, gewaltfrei die Risiken des Klimawandels zu minimieren und den ökologischen Kollaps zu verhindern. Sie wird nach eigenen Angaben unter anderem vom früheren Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams, und von der Schauspielerin Emma Thompson unterstützt.  © dpa

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