Noch ist nicht klar, wie der Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Berlin ausgebrochen ist. Ermittelt wird trotzdem wegen Brandstiftung.
Nach dem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft auf dem Gelände des früheren Flughafens Tegel hat die Polizei Ermittlungen wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung aufgenommen. Die Brandursache sei aber noch unklar, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwochmorgen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Am Dienstagmittag war eine der Zelthallen in Brand geraten, rund hundert Einsatzkräfte der Feuerwehr rückten aus. Das Zelt mit einer Fläche von 1.000 Quadratmetern brannte den Angaben nach vollständig ab.
Menschen und Tiere konnten in Sicherheit gebracht werden
Mehrere Hundert Menschen konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Verletzt wurde niemand. Dem Betreiber zufolge konnten alle Bewohner, darunter Kinder, die brennende Halle rechtzeitig verlassen. Auch Tiere waren demnach in der Halle und konnten in Sicherheit gebracht werden. Die Feuerwehr verhinderte, dass das Feuer auf weitere Zelte übergriff.
Eine alternative Unterbringung der betroffenen Menschen auf dem Gelände wurde nach Angaben des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten sichergestellt. Die Nachlöscharbeiten sind inzwischen abgeschlossen, wie ein Feuerwehrsprecher am Mittwochmorgen sagte.
Das Ankunftszentrum für Migrantinnen und Migranten gehört bundesweit wohl zu den größten. In den Massenunterkünften sollen die Schutzsuchenden nur vorübergehend bleiben, manche von ihnen hängen dort aber über Monate fest. Ursprünglich war die Einrichtung ausschließlich als Ankunftszentrum für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine gedacht. (dpa/ank)
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