• Das Schicksal der zwei im Rhein verschwundenen Mädchen aus Duisburg bleibt ungewiss.
  • Die Sorge, sie nicht mehr lebend zu finden, ist groß - ebenso wie die Trauer um die verstorbene 17-Jährige.

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Die zwei im Rhein bei Duisburg verschwundenen Mädchen sind auch am Freitag weiter vermisst geblieben. Die 13 und 14 Jahre alten Mädchen waren am Mittwoch mit einer 17-Jährigen zum Baden ins Wasser gegangen.

Die Jugendliche wurde von einer Strömung im Fluss mitgerissen und starb. Die große Suche mit Tauchern und Hubschraubern nach den beiden jüngeren Mädchen sei am Donnerstagnachmittag zwar eingestellt worden, sagte eine Sprecherin am Freitag.

Die "normale Suche" im Rahmen von Polizeistreifen dauere aber an. "Auch die Wasserschutzpolizei hat ein besonderes Auge drauf."

Man sei in engem Kontakt mit weiteren Behörden, auch in den Niederlanden. Die Chance, dass die Mädchen noch leben, hatte die Polizei bereits am Donnerstag "gegen Null" eingeschätzt.

Innenminister Reul zeigt Anteilnahme

Innenminister Herbert Reul (CDU) zeigte sich bestürzt über den Fall. Er sei "in großer Sorge, dass auch die anderen beiden nicht mehr lebend gefunden werden können", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Er sei in Gedanken bei den Eltern und Angehörigen.

Die Tote und die beiden Vermissten kommen aus dem Duisburger Stadtteil Marxloh. Sie seien alle drei nicht miteinander verwandt, sagte die Polizeisprecherin. Die 17-Jährige war noch im Wasser gesichtet und mit einem Rettungsboot geborgen worden, starb aber kurz darauf trotz Reanimationsversuchen.

"Immer wieder kommt es in unserem Land zu tödlichen Badeunfällen im Rhein, die sich vermeiden ließen, wenn die Menschen die eindringlichen Warnungen der Polizei, der Feuerwehr und anderer Hilfsorganisationen beherzigen würden", mahnte Reul. "Einmal mehr wurde uns jetzt auf traurigste Art und Weise vor Augen geführt, wie gefährlich der Rheinstrom ist." (dpa/ari)

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