- In einer Bunkeranlage in einem Wald in Brandenburg wird die Leiche einer jungen Mutter gefunden.
- Rund eine Woche später nimmt die Polizei einen Tatverdächtigen fest.
Nach dem Fund einer toten 26-jährigen Frau in einer Bunkeranlage in einem Waldgebiet nördlich von Berlin hat die Polizei in Brandenburg einen Mann festgenommen. Es soll sich bei dem 29-Jährigen um den Ex-Freund der Getöteten handeln, wie die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus Ermittlerkreisen erfuhr. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung berichtet.
Der Mann wurde den Angaben zufolge am späten Dienstagabend festgenommen. Er sollte am Mittwoch dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, wie die Staatsanwaltschaft Neuruppin mitteilte. Inwiefern sich der Verdächtige bereits zu den Vorwürfen geäußert hat, wollte die Behörde nicht bekannt geben. Er habe aber bislang kein Geständnis abgelegt.
Der 29-Jährige ist polizeibekannt. Vor vielen Jahren ist er nach Angaben der Staatsanwaltschaft wegen eines anderen Delikts Tatverdächtiger gewesen, das "kein Gewaltdelikt" sei. Das Verfahren gegen ihn sei jedoch eingestellt worden.
Leiche in Bunkeranlage gefunden
Besucher der Bunkeranlage aus der Nazizeit in einem Wald bei Oranienburg hatten Anfang vergangener Woche den leblosen Körper der jungen Mutter in der Anlage gefunden und die Polizei alarmiert. Die Anlage liegt abseits des Waldweges und ist von Ranken bewachsen.
Die Polizei teilte kurze Zeit später mit, dass es sich bei der Toten um eine Frau aus Oranienburg handelt, die seit einigen Tagen vermisst wurde. Mit 14 Suchhunden hatte die Polizei nach eigenen Angaben auf die Vermisstenanzeige einer Familienangehörigen hin nach der 26-Jährigen gesucht, auch ganz in der Nähe der Anlage, wo sich die junge Frau öfter aufgehalten haben soll. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft starb die Frau kurz nach ihrem Verschwinden vor rund zwei Wochen. © dpa
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