Nach den jüngsten Festnahmen im Zusammenhang mit geplanten Anschlägen auf Weihnachtsmärkte fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) einen verstärkten Einsatz technischer Hilfsmittel.

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Die Polizei könne entlastet werden durch Videoüberwachung und Gesichtserkennungssoftware, sagte der GdP-Bundesvorsitzende Jochen Kopelke am Montag im ARD-"Morgenmagazin". "Das setzt Ressourcen frei, und dann können wir mehr Streifen, bürgerfreundliche Polizeiarbeit auf Weihnachtsmärkten, aber auch in Innenstädten machen."

Bei der Innenministerkonferenz in dieser Woche müsse außerdem über die "Belastungssituation, Krankheitsquote und Personalausstattung" bei der Polizei gesprochen werden, sagte Kopelke.

Sein Appell an Besucher von Weihnachtsmärkten sei: "Keine Angst haben, aber (...) aufmerksam sein." Die Bürger sollten Verdächtiges melden und "die Polizei frühzeitig aufmerksam machen".

In Niedersachsen war in der vergangenen Woche ein Mann wegen Hinweisen auf Anschlagspläne in der Weihnachtszeit festgenommen worden. Kurz zuvor waren zwei Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen und Brandenburg wegen Vorbereitung eines Anschlags festgenommen worden. Laut Ermittlern sollen die Beschuldigten im Alter von 15 und 16 Jahren geplant haben, einen mit brennbaren Stoffen beladenen Kleinlaster auf einem Weihnachtsmarkt in Leverkusen zur Explosion zu bringen und Menschen zu töten.   © AFP

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