- Im Jahr 1997 wurde ein 14-jähriger Junge aus Boizenburg unter rätselhaften Umständen ermordet.
- Der Fall ist bisher ungelöst, weshalb er in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" vorgestellt wurde.
- Nun verfolgt die Polizei neue Hinweise.
Fast 24 Jahre nach dem rätselhaften Mord an einem 14-jährigen Jungen aus Boizenburg in Mecklenburg-Vorpommern verfolgt die Polizei neue Hinweise. Diese hätten sich nach der Ausstrahlung der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" am Mittwoch ergeben, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag in Rostock sagte.
Mehrere Anrufer hätten Namen von Kontaktpersonen von damals genannt, mit denen das Geschehen in der Zeit nach dem Verschwinden des Jungen am 17. Oktober 1997 aufgeklärt werden könnte.
"Aktenzeichen XY ... ungelöst": 14-Jähriger alle zu noch unbekannter Adresse gegangen
Die Leiche war im November 1997 von einem sogenannten Treiber bei einer größeren Jagd gefunden worden. Sie lag in einem Wald mit jungen Bäumen etwa zehn Kilometer von der Stadt an der Elbe entfernt. Ein Schuh fehlte. Da der Fall bisher nicht gelöst werden konnte, hatte die Ermittlergruppe "Cold Case Unit" aus Rostock die neuesten Entwicklungen in der ZDF-Sendung vorgestellt.
Demnach lebte der 14-jährige damals mit einer Schwester bei den Eltern. Er habe regelmäßig in einer Jugenddiskothek in Boizenburg geholfen, die nur 100 Meter von seiner Wohnung entfernt war. Diese habe er am 17. Oktober auch besucht. Er sei aber gegen 22.00 Uhr erst mit einem Bekannten ein Stück in eine andere Richtung und dann alleine zu einer noch unbekannten Adresse gegangen.
Unter anderem werde auch ein Mann gesucht, der damals einen roten Transporter gefahren und junge Leute angesprochen haben soll, ob man nicht zusammen Pfandflaschen sammeln könne. Die Polizei sucht zudem Hinweise auf den fehlenden Sportschuh des Opfers. Es sei eine Belohnung von 5.000 Euro ausgelobt worden. (ff/dpa)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.