- In Italien haben Ermittler der Anti-Mafia-Einheiten eine Razzia im Mineralölsektor durchgeführt.
- Insgesamt sei gegen 45 Personen vorgegangen worden.
- Diese werden verdächtigt, in Steuerbetrug und andere Verbrechen der Organisierten Kriminalität verwickelt zu sein.
Anti-Mafia-Ermittler sind in Italien bei einer Großrazzia im Mineralöl-Sektor gegen 45 Verdächtige vorgegangen. Das teilten die Behörden am Montag in der Küstenstadt Salerno südlich von Neapel mit. Sie werfen den Verdächtigen unter anderem Steuerbetrug und andere Verbrechen der Organisierten Kriminalität vor. Die Banden sollen den lukrativen Markt für Mineralölprodukte unterwandert haben.
Polizei schlägt in mehreren Städten Italiens zu
Die Polizei habe am frühen Morgen in mehreren Städten Süditaliens zugeschlagen, aber auch in Brescia in der Lombardei im Norden. Im Rahmen der Ermittlungen gebe es noch rund 70 weitere Verdächtige, die auf freiem Fuß seien, hieß es in der Mitteilung der Finanzpolizei und der Carabinieri. Die Untersuchungen würden von mehreren Staatsanwaltschaften gemeinsam geführt, etwa in Potenza in der Basilikata und Lecce in Apulien.
Bereits in der Vorwoche hatte es in Italien einen großen Schlag von anderen Anti-Mafia-Ermittlern gegen Banden gegeben, die im Geschäft mit Mineralöl-Produkten aktiv waren. Dabei ging es um mutmaßliche Mitglieder und Helfer der Camorra und der ’Ndrangheta. © dpa
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