Weil die ausstehenden Wasserrechnungen nicht bezahlt wurden, ist der Baustelle für die Tesla-Gigafactory bei Berlin das Wasser abgedreht worden.
Der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) hat am Donnerstag auf der Baustelle für die Tesla-Gigafactory bei Berlin das Wasser abgedreht. Das US-Unternehmen habe seine Wasserrechnung nicht bezahlt, wie eine Sprecherin erklärte. Zur Höhe der ausstehenden Rechnungsbeträge machte der WSE keine Angaben.
Demnach seien mehrere Erinnerungen, Mahnungen und eine Sperrandrohung mit 14-tägiger Frist ohne Antwort geblieben. Laut Sprecherin sei die Maßnahme auch als Warnung an den Bauherrn gedacht, es gäbe "keine Sonderregelung für irgendwen".
Tesla-Produktion in Gründheide soll im Juli 2021 beginnen
Erst in der Nacht zu Mittwoch hatte Tesla nach mehreren Wochen Verzögerung einen Erschließungsvertrag mit dem Wasserverband unterzeichnet. Dieser sei von Seiten des Wasserversorgers bereits seit Mitte September unterschriftsreif, das Unternehmen habe aber aus unbekannten Gründen erst einen Monat später unterzeichnet.
Der US-Elektrobauer Tesla baut derzeit im brandenburgischen Grünheide bei Berlin eine Fabrik. Die Produktion soll bereits im Juli 2021 starten; jährlich sollen dort bis zu 500.000 Elektroautos vom Band laufen. (AFP/lh)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.