Sie gehörte zu den ersten Frauen in Hollywood, die über sexuelle Belästigung sprachen: Rose McGowan (44). Die Schauspielerin legte sich aber nicht nur mit Produzent Harvey Weinstein an, sondern auch mit anderen Frauen wie Meryl Streep. Nun bekommt sie eine eigene Doku.

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Zu Beginn ihrer Karriere war Rose McGowan, die unter anderem in der TV-Serie "Charmed - Zauberhafte Hexen" mitwirkte, eine unter vielen.

Doch mit der Zeit machte sie sich auch als Aktivistin einen Namen. Diese Entwicklung soll nun in einer fünfteiligen Dokumentation namens "Citizen Rose" auf dem Sender "E!" gezeigt werden.

Natürlich sind vor allem die "#metoo"-Bewegung und die Enthüllungen um Harvey Weinstein ein zentrales Thema. Aber McGowan will auch über ihr Buch "Brave" sprechen.

Heilung durch Kunst

In einer Pressemitteilung heißt es: "Ihr seid offiziell in meine Gedanken und meine Welt eingeladen. Ich freue mich darauf, mit 'E!' zusammenzuarbeiten."

Bei der Doku habe Rose McGowan ein klares Ziel vor Augen. Sie möchte ihre Botschaft von Mut, Kunst, Freude und Überleben weitergeben. "Als ich mein Buch 'Brave' beendet hatte, wurde mir klar, dass ich zeigen wollte, wie man durch die Kunst geheilt werden kann, selbst wenn man vom Bösen gejagt wird", so die Aktivistin.

Sie wolle ihre Sicht der Dinge zeigen und dass man überall Schönheit finden kann. Der Sender biete eine globale Plattform, über die sie kommunizieren könne. Bereits am 30. Januar startet die Doku mit einer Laufzeit von zwei Stunden. Vier weitere Folgen sollen dann im Frühjahr gesendet werden.

Rose McGowan kämpft für Wahrheit, nicht für Geld

Als sie im Oktober zum ersten Mal über die Belästigung durch Harvey Weinstein sprach, bot der ihr laut "Us Magazine" eine Millionen Dollar Schweigegeld – Rose McGowan lehnte ab und enthüllte auf Twitter, dass Weinstein sie Ende der 90er vergewaltigt habe.

Trotz vieler weiterer Opfer, die den Mut fanden, über ihre Erlebnisse zu sprechen, dementierte er die Vorwürfe immer wieder.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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