In Pakistan läuft die Suche nach drei auf dem Berg Gasherbrum IV vermissten russischen Kletterern. Die Männer gehören zu einem fünfköpfigen Team, das die Besteigung des fast 8000 Meter hohen Gipfels als Bergungsmission in Angriff genommen hat, wie Pakistans Alpine-Club berichtete. Der Trupp habe die Leiche eines Kameraden bergen wollen, der im vergangenen Sommer bei der Besteigung des Gipfels verunglückt war.
Eisabbruch: Zwei Bergsteiger in Lebensgefahr
Laut Club gab es dabei erneut einen Notfall: Während des Aufstiegs sei eine Eisformation abgebrochen, mutmaßlich ein sogenannter Sérac, ein Gletschereis-Turm. Am Samstag habe die pakistanische Armee zwei der Kletterer in Sicherheit bringen können. Zwei der nun vermissten Bergsteiger seien allerdings lebensgefährlich verletzt worden, es bestehe wenig Hoffnung, dass sie die nächsten Tage überlebten, hieß es weiter. Der Zustand und Verbleib des fünften Kletterers sei völlig ungewiss. Die Armee werde mit Hubschraubern weiter versuchen, die Vermissten zu finden.
Lawinen und Unwetter fordern erneut Todesopfer
Der Gasherbrum IV im Norden Pakistans ist unter den höchsten Gipfeln der Erde auf Platz 17. Er ist Teil des gleichnamigen Bergmassivs im Karakorum-Gebirge, in dem sich mit dem K2 auch der zweithöchste Gipfel der Welt befindet. Jedes Jahr zieht die Region wagemutige Alpinisten an. Doch selbst im Sommer bestehen extreme Risiken durch Lawinen und Unwetter. Erst im Juli waren zwei japanische Spitzenbergsteiger am K2 abgestürzt, davor verunglückten drei ebenfalls aus Japan stammende Kletterer auf dem Berg Spantik. © dpa
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