Bei einem Straßenfest in einem Wohngebiet der US-Hauptstadt haben offenbar drei Menschen um sich geschossen. Ein 17-Jähriger starb, 20 Menschen wurden verletzt. Erst Ende Juli war in Washington zuletzt auf Passanten geschossen worden.

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Bei einem Straßenfest in der US-Hauptstadt Washington ist es zu einer Schießerei gekommen, bei der ein 17-Jähriger getötet und 20 weitere Personen verletzt wurden. Eine Polizistin, die zu dem Zeitpunkt nicht im Dienst war, wurde lebensgefährlich verletzt, wie Polizeichef Peter Newsham am Sonntag vor Journalisten erklärte. Es habe nach bisherigen Erkenntnissen drei Schützen gegeben. Örtliche Medien berichteten, dass auch aus einer halbautomatischen Waffe gefeuert worden sei.

Hunderte Teilnehmer - trotz Corona-Auflagen

Es blieb zunächst unklar, was genau bei dem Straßenfest in einem Wohngebiet im Südosten der Stadt passiert war und wieso am Sonntagmorgen Schüsse gefallen waren. Bürgermeisterin Muriel Bowser sagte vor Journalisten, es habe bei dem Event offenbar Hunderte Teilnehmer gegeben, was einen Verstoß gegen die Corona-Auflagen der Stadt darstelle. Zudem sei das Trinken von Alkohol in der Öffentlichkeit verboten, fügte Bowser hinzu.

Der "Washington Post" zufolge gab es in der Hauptstadt in diesem Jahr bereits mindestens 115 Fälle von Mord oder Totschlag. Ende Juli hatte ein Zwischenfall für Aufsehen geregt, bei dem im Nordosten der Stadt neun Menschen am helllichten Tag an einer belebten Straße angeschossen worden waren. Eine Person erlag ihren Wunden. (best/dpa)

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