In Russland hat eine Achtklässlerin eines Gymnasiums laut Polizei mit einem Jagdgewehr auf Mitschüler geschossen. Es gebe zwei Tote und fünf Verletzte in der Stadt Brjansk rund 380 Kilometer südwestlich von Moskau, teilte die Polizei in der Region am Donnerstag mit. Die 14 Jahre alte Schülerin habe das Gewehr ihres Vaters in die Schule mitgebracht und sich nach der Tat selbst getötet, hieß es. Getötet worden sei auch ein weiteres Kind.
Die verletzten Mitschüler wurden in ein Krankenhaus gebracht, wie Gouverneur Alexander Bogomas mitteilte. Zwei der Kinder seien leicht verletzt, die anderen drei hätten mittelschwere Verletzungen davongetragen. Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. Medien berichteten, dass das Mädchen seit langem gehänselt worden sei. Ermittelt wird demnach wegen eines Konflikts der Schülerin mit ihren Klassenkameraden.
In Russland gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Attacken an Bildungseinrichtungen. Im Mai 2021 hatte ein damals 19-Jähriger seine ehemalige Schule in der Großstadt Kasan überfallen und dabei 9 Menschen getötet und 21 verletzt. Ebenfalls 2021 erschoss ein Jurastudent in Perm an einer Universität mehrere Menschen. 2018 hatte ein 18-Jähriger ein College in der Großstadt Kertsch auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim attackiert und dabei 20 Menschen getötet. © dpa
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