Fünf Monate nach der Schussabgabe aus einer Dienstwaffe durch einen Polizeibeamten am Rande eines Fußballbundesligaspiels in Augsburg ist Anklage gegen den Beamten erhoben worden. Wie die Staatsanwaltschaft Augsburg am Donnerstag mitteilte, werden dem Beamten gefährliche Körperverletzung im Amt sowie Sachbeschädigung zur Last gelegt. Mehrere Polizisten erlitten bei dem Vorfall Knalltraumata, einer eine Schürfwunde.
Der Vorfall ereignete sich im August am Rande eines Fußballspiels zwischen dem FC Augsburg und Borussia Mönchengladbach. Die Polizeibeamten befanden sich demnach außerhalb des Fußballstadions in Augsburg in Rufbereitschaft. Dabei sei "ohne nachvollziehbaren Grund" ein Schuss durch den Polizisten abgegeben worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Laut Anklage durchschlug das Projektil die Scheibe des mit vier Kollegen besetzten Dienstfahrzeugs sowie die Scheibe eines unbesetzten Transportbusses. Unbeteiligte wurden nicht verletzt. Der Polizist wurde nach dem Vorfall suspendiert. Über die Zulassung der Anklage entscheidet nun das Landgericht Augsburg. © AFP
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