Carola Rackete spricht erstmals nach ihrer Freilassung aus dem Hausarrest. Die "Sea-Watch"-Kapitänin kritisiert die deutsche Regierung.

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"Sea-Watch"-Kapitänin Carola Rackete hat sich erstmals seit ihrer Freilassung aus dem Hausarrest zurückgemeldet - und das mit Kritik an der Bundesregierung.

Die Kapitänin des Rettungsschiffs "Sea-Watch 3", fühlte sich während ihrer Odyssee auf dem Mittelmeer mit Dutzenden geretteten Migranten an Bord von der Bundesregierung alleingelassen. "Mein Eindruck war, dass auf nationaler und internationaler Ebene niemand richtig helfen wollte", während die "Sea-Watch 3" auf eine Anlegeerlaubnis wartete, sagte sie dem "Spiegel".

"Die haben die heiße Kartoffel immer weitergereicht, während wir zuletzt noch immer 40 Gerettete bei uns an Bord hatten", so Rackete.

"Sea-Watch-3"-Kapitänin Carola Rackete nach vier Tagen aus Hausarrest freigelassen

Rackete war mit den geretteten Flüchtlingen fast 17 Tage im Mittelmeer unterwegs, bevor sie in der Nacht zum 29. Juni gegen den Willen der italienischen Regierung in Lampedusa anlegte. Nach ihrer Festnahme und vier Tagen Hausarrest wurde sie am Dienstag freigelassen. (msc/dpa)

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