Die französische Polizei hat einen Mann verhaftet, dem in Deutschland 160 Fälle von Vergewaltigung und sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen vorgeworfen werden.
Französische Ermittler haben laut Medienberichten einen 52-Jährigen festgenommen, dem in Deutschland 160 Fälle von Vergewaltigungen und sexuellen Übergriffen vorgeworfen werden.
Der Mann sei von Deutschland mit einem europäischen Haftbefehl gesucht und bereits am vergangenen Freitag im elsässischen Ort Rumersheim-le-Haut nordöstlich von Mülhausen gestellt worden. Das berichteten der französische Nachrichtensender Franceinfo und andere Medien am Freitag unter Berufung auf die Polizei. Eine offizielle Bestätigung war zunächst nicht zu erhalten.
Verdächtiger soll eigene Tochter und Kinder seiner Partnerinnen missbraucht haben
Der aus Italien stammende Mann wird verdächtigt, in den Jahren 2000 bis 2014 Kinder von Partnerinnen sexuell missbraucht zu haben. Den Informationen der französischen Polizei zufolge soll der 52-Jährige seine eigene Tochter seit November 2000 und über einen Zeitraum von über zehn Jahren vergewaltigt haben.
Zur gleichen Zeit habe er auch die minderjährigen Kinder einer anderen Partnerin vergewaltigt und missbraucht. "Er agierte in seinen verschiedenen Familienkreisen", erklärte die Polizei.
Der 52-Jährige wurde den Berichten zufolge in das Gefängnis von Colmar gebracht und soll an Deutschland überstellt werden. Der Ort der Festnahme liegt unweit der Grenze zu Baden-Württemberg. (lag/dpa/AFP)
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