Ein Lkw-Brand im Hamburger Elbtunnel hat am Donnerstag für einen Großeinsatz an Polizei und Feuerwehr gesorgt. Der Tunnel musste zeitweise komplett gesperrt werden.

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Der Brand eines Lastwagens im Hamburger Elbtunnel hat zu langen Staus auf der vielbefahrenen Autobahn 7 geführt. Starke Rauchentwicklung wurde in der vierten Röhre des Elbtunnels heute um 10.20 Uhr gemeldet. Die Flammen sind inzwischen gelöscht, die Arbeiten der Feuerwehr beendet. Es waren zeitweise bis zu 100 Einsatzkräfte vor Ort.

Verletzt wurde niemand. Alle weiteren Fahrzeuge im Tunnel konnten diesen sicher verlassen. Mittlerweile sei der Lastwagen geborgen, sagte ein Sprecher der Verkehrsleitzentrale. Die Untersuchungen des Tunnels wegen möglicher Schäden dauerten am späten Nachmittag aber noch an. Die Polizei geht nach derzeitigen Ermittlungen von einem technischen Defekt als Auslöser für den Brand aus.

Nach ersten Erkenntnissen war der Lkw laut NDR auf A7 in Richtung Süden unterwegs, als der Fahrer Rauch bemerkte. Dieser drang aus seinem Motorraum. Zu diesem Zeitpunkt war der Lkw bereits ein gutes Stück in den Tunnel hineingefahren. Bevor das Feuer vollständig ausbrach, konnte sich der Fahrer noch in einem Fluchttunnel in Sicherheit bringen.

Elbtunnel-Vollsperrung sorgt für umfangreiche Staus

Der Elbtunnel war zunächst voll gesperrt, dann konnten zwei Streifen in Richtung Norden wieder freigegeben werden. Gegen Mittag meldete die Verkehrsleitzentrale elf Kilometer Stau in Richtung Süden. Auch die Auffahrt Othmarschen in Richtung Süden wurde gesperrt. Am frühen Nachmittag dann die Nachricht: In beide Richtungen kann wieder gefahren werden. Drei Röhren wurden freigegeben, nur die vierte bleibt gesperrt. Zwischendurch verzeichnete die Verkehrsleitzentrale danach lediglich noch einen Stau von etwa drei Kilometern, im Berufsverkehr stauten sich die Fahrzeuge zeitweise wieder auf einer Länge von neun Kilometern.

Es wird laut Polizei aber noch dauern, bis der Verkehr wieder richtig fließt. Die Umleitungsstrecken waren den Angaben zufolge sehr voll – mit Auswirkungen bis in die City hinein.

Laut Angaben der Polizei und des NDR war der Lkw mit Kunststofffolien beladen. Diese seien jedoch nicht in Brand geraten. Dennoch entwickelte sich starker Rauch, was die Behörden dazu bewegte, Anwohner aufzufordern, ihre Türen und Fenster geschlossen zu halten. Betroffen waren die Hamburger Stadtteile Altona, Othmarschen und Waltershof. (dpa/the)

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