Ein Busfahrer weist in Oldenburg zwei Fahrgäste auf die Maskenpflicht hin, wird daraufhin von den beiden Männern beleidigt und schließlich verprügelt. Die Polizei ist auf der Suche nach den Tätern.
Als ein Busfahrer in Oldenburg zwei Männer auf ihre Pflicht hinweist, gegen die Gefahr einer Infektion mit dem Coronavirus eine Schutzmaske zu tragen, wird er von den beiden zunächst beleidigt. Als der Busfahrer die Türen des Busses schließt, um die Männer der Polizei zu übergeben, eskaliert die Situation.
Wie der NDR berichtet, hätten die beiden Gesuchten den Busfahrer zunächst mit Schlägen traktiert, um anschließend mit Gewalt die Bustüren zu öffnen und zu fliehen.
Die Polizei werfe den beiden Flüchtigen Beleidigung und Körperverletzung vor und werte das Videomaterial aus einer im Bus installierten Überwachungskamera aus. Weitere fünf Fahrgäste hätten sich zu dem Zeitpunkt der Attacke gegen 23 Uhr in dem Bus befunden.
Busfahrer leben in der Coronakrise noch gefährlicher
Carsten Atzler, Vertriebsleiter der betroffenen Verkehr und Wasser GmbH (VWG), wies im Bericht des NDR darauf hin, dass der Fall des attackierten Busfahrers kein Einzelfall sei. Aufgrund von Diskussionen mit uneinsichtigen Fahrgästen habe in den Zeiten der geltenden Maskenpflicht wiederholt die Polizei zur Schlichtung hinzugerufen werden müssen.
Der angegriffene Busfahrer könne seiner Arbeit seit dem Vorfall nicht nachgehen. Er habe eine leichte Gehirnerschütterung erlitten.
In Frankreich töten Fahrgäste nach Streit einen Busfahrer
Im französischen Bayonne endete kürzlich ein Streit um das Nicht-Befolgen der behördlichen Anweisungen zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung für einen Busfahrer tödlich. Philippe Monguillot wurde von zwei aufgebrachten Männern durch Schläge und Tritte derart massiv verletzt, dass er wenige Tage nach der Tat starb.
So überholen Sie einen Bus richtig
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