Neue Infos zum Unfall von Kobe Bryant, bei dem der Basketballstar sein Leben verlor: Ein Untersuchungsbericht legt nahe, dass der an sich erfahrene Pilot möglicherweise die Orientierung verloren hatte.

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Der Tod von Kobe Bryant sorgt immer noch für Verzweiflung bei den Fans des populären Sportlers. Am 26. Januar 2020 war der 41-Jährige bei einem Hubschrauberabsturz mit insgesamt neun Toten verunglückt. Besonders tragisch: Auch Kobe Bryants 13-jährige Tochter Gianna kam bei dem Absturz ums Leben.

Verwechselte der Pilot Steig- und Sinkflug?

Ein Bericht der Nationalen US-Verkehrssicherheitsbehörde (NTSB) liefert nun weitere Details zur Ursache des Absturzes. Demnach könnte es sein, dass der Pilot fatalerweise den Steig- mit dem Sinkflug verwechselte. Laut NTSB funkte Ara Zobayan während des Flugs, dass er den Helikopter auf 4.000 Fuß (1.220 Meter) Höhe bringen wolle, also über die Wolken. Tatsächlich näherte sich der Hubschrauber zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits mit hoher Geschwindigkeit dem Boden.

Der Bericht der Behörde legt nahe, dass der 50-jährige Pilot bei schlechter Sicht die Orientierung verloren haben könnte – ein häufiger Grund für Hubschrauberabstürze. Für diese Theorie scheint auch der unkontrollierte Flugweg des Helikopters zu sprechen, der vor dem Absturz in den Hügeln von Calabasas erst verlangsamte, dann hochging und schließlich in Seitenlage kam und drastisch an Höhe verlor.

Der bevorzugte Pilot von Kobe Bryant

Ara Zobayan war außerdem der "bevorzugte Pilot des Kunden und wurde beinahe exklusiv angefragt", heißt es im Report der NTSB über Kobe Bryant und seinen Piloten. Zum Zeitpunkt des Unfalls konnte er 8.200 Stunden Flugerfahrung vorweisen.

Auf eine genaue Unfallursache festlegen will sich die Behörde jedoch noch nicht. Zu diesem Zweck soll es noch in diesem Jahr einen Abschlussbericht geben.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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