• Vor der Küste Griechenlands ist ein Flüchtlingsboot gesunken.
  • Mehrere Leichen wurden geborgen.

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Beim Untergang eines Flüchtlingsbootes vor der Küste Griechenlands sind mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Das Boot war am Donnerstagabend an einer kleinen Insel nördlich der Insel Andikythira auf Grund gelaufen. Seitdem seien elf Leichen geborgen worden, sagte ein Beamter der Küstenwache am Freitag. 90 Menschen, die sich auf die kleine Insel retten konnten, seien in Sicherheit gebracht worden.

Unter den Geretteten sind den Angaben zufolge 27 Kinder und elf Frauen. "Die Such- und Rettungsaktion wird fortgesetzt, da noch nicht klar ist, wie viele Menschen sich vor dem Untergang auf dem Boot befanden", fügte der Beamte hinzu.

Bereits am Mittwoch sank Boot vor griechischer Insel

Erst am Mittwoch war unweit der griechischen Insel Folegandros ein Flüchtlingsboot gesunken. Mindestens drei Menschen kamen ums Leben, dutzende weitere gelten offiziell noch als vermisst. Nach Angaben von Überlebenden waren zwischen 32 und 50 Menschen an Bord gewesen. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR war das Unglück vor Folegandros das schlimmste Unglück in der Ägäis in diesem Jahr.

Nach Schätzungen des UNHCR sind von Januar bis November dieses Jahres mehr als 2.500 Migranten auf dem Seeweg nach Europa gestorben. Seit 2015 haben fast eine Million Menschen, hauptsächlich Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien, von der Türkei aus griechische Inseln und damit die EU erreicht. (afp/mbo)

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