16 Reissäcke aus Kunststoff, vier Säcke aus dem Bananenanbau und etliche Einkaufstüten, das ist der schockierende Mageninhalt eines an der Küste der Philippinen verendeten jungen Wals.
Ein junger Wal mit rund 40 Kilogramm Plastikmüll im Magen ist verendet an der Küste der Philippinen entdeckt worden. Der Cuvier-Schnabelwal habe unter anderem 16 Reissäcke aus Kunststoff, vier Säcke aus dem Bananenanbau und etliche Einkaufstüten verschluckt, berichteten Meeresbiologen in Davao über den Fund vom Samstag.
Die Regierung müsse endlich etwas gegen diejenigen unternehmen, die die Wasserstraßen und Ozeane als Müllkippe verwendeten, hieß es vom D' Bone Collector Museum, das Fotos des Wales und der Massen an verschlucktem Plastik bei Facebook veröffentlichte.
Toter Pottwal in Indonesien: Nicht der erste Wal mit Plastikmüll
"Das ist so traurig zu sehen und zeigt, dass wir alle entschieden etwas tun müssen, um unsere Meere vor Plastik zu schützen", twitterte die britische Tierschutzorganisation Orca am Montag.
Der Wal ist bei weitem nicht das erste Meerestier, das an Plastikmüll verendet gefunden wurde. Ende vergangenen Jahres war an der Küste Indonesiens ein toter Pottwal mit knapp sechs Kilogramm Plastik im Magen angespült worden - darunter 115 Becher, 25 Tüten und mehr als 1000 weitere Plastikteile. Indonesien, die Philippinen und China zählen zu den größten Verursachern von Plastikverschmutzung in den Ozeanen. (br/dpa)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.