• Schon wieder gibt es einen Überfall auf Geldboten - diesmal in Treptow.
  • Erst am Dienstag gab es einen ähnlichen Fall in Schöneberg.
  • In beiden Fällen sind die Täter auf der Flucht.

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Gerade einmal zwei Tage nach einem Überfall auf einen Geldtransporter in Berlin-Schöneberg haben Unbekannte in Treptow nach ähnlichem Muster zugeschlagen. Am Donnerstagnachmittag gegen 16.00 Uhr seien im Einkaufszentrum Park Center Treptow zwei Geldboten überfallen worden, sagte eine Sprecherin der Berliner Polizei. Dabei sei Reizgas zum Einsatz gekommen. Vermutlich sei ein Geldkoffer erbeutet worden. Um wie viel Geld es geht, war zunächst nicht bekannt. Die Polizei geht von maximal drei Tatverdächtigen aus. Sie sind den Angaben zufolge weiter auf der Flucht.

Die Polizei sei am Nachmittag zunächst mit rund 70 Einsatzkräften, am frühen Abend dann seien 250 Polizisten am Ort gewesen, so die Sprecherin. Darunter seien neben SEK-Kräften auch Beamte der GSG9, einer Spezialeinheit der Bundespolizei, gewesen. Die Polizisten hätten das Gebäude Etage für Etage durchsucht und dabei jeden Winkel überprüft.

Kunden mussten das Einkaufszentrum verlassen

Die Kunden seien aus dem Center herausgeleitet worden, sagte die Sprecherin. Vor dem Center hat es der Polizei zufolge eine Zeugensammelstelle gegeben, so dass die Befragungen zum Tatgeschehen unmittelbar danach begonnen haben. Am Abend dauerte die Durchsuchung des Gebäudes, zu dem auch Büroräume zählen, an. Zuvor hatten unter anderem die "Berliner Morgenpost" und die "B.Z." über den Überfall berichtet.

In der Umgebung des Park Centers im Südosten der Stadt wurden laut Polizei bis in den Abend mehrere Straßen gesperrt. Dadurch kam es zu Behinderungen im Feierabendverkehr.

Erst am Dienstag hatten drei Räuber einen Geldtransporter am Ikea-Möbelhaus in Berlin-Schöneberg überfallen und einen Geldboten mit Schusswaffen bedroht, der die Filiale durch einen Hintereingang verließ. Die Unbekannten erbeuteten einen Geldkoffer. Sie flüchteten in einem weißen Audi mit gestohlenen Kennzeichen. Die Täter sind weiter auf der Flucht, die Ermittlungen dauern an, wie eine Polizeisprecherin am Donnerstag sagte.

Mehrere ähnliche Fälle in Berlin - Täter konnten nicht ermittelt werden

Ähnliche Fälle gab es in Berlin in diesem Jahr schon mehrere. So überfielen Täter am 16. Juni einen Geldboten an einer Bank in der Detmolder Straße in Wilmersdorf. Die Täter sollen einen Geldkoffer mit einer halben Million Euro erbeutet haben.

Am 31. Juli begingen vier Täter einen Überfall auf einen Geldboten an einer Postbank-Filiale am Hermannplatz in Neukölln. Sie versprühten Reizgas und versuchten, dem Mann das Geld zu entreißen, flüchteten aber ohne Beute mit einem Auto.

Am 4. August gab es einen Überfall auf dieselbe Bankfiliale in Wilmersdorf wie im Juni. Diesmal rammten die Täter mit einem Wagen ein Fenstergitter und gelangten so in das Gebäude. Als ein Wachmann auftauchte, wurden mehrere Schüsse abgefeuert, der Mann wurde getroffen. Anschließend zündeten die Täter das Auto an und liefen zur nahe gelegenen Autobahn 100, wo ein Fluchtfahrzeug auf sie wartete.

Bislang sind in all diesen Fällen keine Täter gefasst worden. Die Polizei hat mehrfach auf unterschiedliche Vorgehensweisen bei den Taten hingewiesen, prüft jedoch auch mögliche Zusammenhänge. Außerdem ermittelt sie, ob Spuren oder Hinweise zu kriminellen Mitgliedern arabischstämmiger Clans führen, die in den vergangenen Jahren mehrfach Überfälle auf Geldtransporte und Kaufhäuser und Einbrüche in Banken verübten. (dpa/fra)

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