Die Flammen schlugen teils 50 Meter in die Höhe: Das Feuer in einem Kraftwerk nahe Moskaus kostet einen Menschen das Leben.

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Ein Brand auf dem Gelände eines Kraftwerks hat am Donnerstag nahe der russischen Hauptstadt Moskau für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt.

Nach Angaben der Behörden waren mehr als 150 Helfer auch mit einem Löschhubschrauber im Einsatz, um die Flammen an einer Gaspipeline zu löschen. Diese loderten auf einer Fläche von 800 Quadratmetern, laut Fernsehberichten schossen Feuer und Rauch dabei 50 Meter in die Höhe.

Fünf Menschen erleiden Brandverletzungen

Dem russischem Zivilschutzministerium zufolge wurden mindestens 13 Menschen medizinisch versorgt, fünf wegen leichterer Brandverletzungen. Ins Krankenhaus kam niemand.

Wie das Energieministerium mitteilte, war eine Hochdruckleitung in Brand geraten, die das Kraftwerk Nummer 27 etwa 20 Kilometer vor Moskau mit Gas versorgt. Die Anlage selbst war nicht betroffen. Gefahr für umliegende Wohngebiete bestand nicht.

Die Rauchsäule war von der Hauptstadt aus zu sehen. Sie schwächte sich aber ab, nachdem Einsatzkräfte die Gaszufuhr zu der Pipeline sperrten und den Flammen den Nachschub abschnitten.

Die Behörden zeigten sich zuversichtlich, den Brand des schon ausgetretenen Gases am dem Kraftwerk Nummer 27 bald ganz eindämmen zu können. Wegen des Rauchs war eine Autobahn in Richtung Moskau am Donnertag gesperrt.

Möglicherweise ist eine Hochdruckleitung explodiert

Offizielle Angaben zur möglichen Ursache des Brands gab es zunächst nicht. Russischen Fernsehberichten könnte es durch eine Explosion ausgelöst worden sein.

Das teils in der Spätphase der Sowjetunion erbaute Gaskraftwerk war 1996 in Betrieb gegangen und versorgt Teile Moskaus und der umliegenden Region mit Strom und Fernwärme. Nach Angaben der Behörden war die Versorgung der Bevölkerung nicht beeinträchtigt. (hau/AFP)

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