• Der Gottesdienst an Weihnachten findet dieses Jahr vielleicht nicht in der Kirche statt.
  • Ausfallen muss er deshalb aber nicht.
  • Eine Pfarrerin hat zahlreiche Alternativen parat.

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Der traditionelle Gottesdienst an Weihnachten wird dieses Jahr vielerorts kaum so stattfinden, wie es die meisten gewohnt sind. Die Corona-Pandemie macht auch vor der Kirche keinen Halt. Die festliche Stimmung muss aber nicht zwingend darunter leiden, weiß Theresa Brückner, die Pfarrerin für Kirche im digitalen Raum im Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg.

Sie empfiehlt, sich zunächst einmal auf der Homepage der eigenen Gemeinde oder telefonisch im Gemeindebüro über digitale Angebote oder Open-Air-Formate zu informieren. Viele Gemeinden hätten die Zeit genutzt und Alternativen zum traditionellen Gottesdienst in der Kirche erarbeitet. Auch ein Blick auf die Websites der Landeskirchen lohnt sich - hier werden ebenfalls Veranstaltungen angekündigt.

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Viele Gottesdienste finden draußen statt

"Die Heiligabend-Gottesdienste der Gemeinden, mit denen ich in Kontakt stehe, werden zum Beispiel überwiegend draußen stattfinden", so Brückner. Das traditionelle Krippenspiel haben einige Gemeinden aufgezeichnet, um es digital zur Verfügung zu stellen. So zum Beispiel die Gemeinde Mariendorf-Ost in Berlin, die dieses pünktlich zu Weihnachten auf ihrem YouTube-Kanal veröffentlicht.

Auch finden ganze Gottesdienstreihen inzwischen digital statt, so wie das ökumenische Projekt Brot und Liebe des evangelischen Kirchenkreises Tempelhof-Schöneberg und des katholischen Dekanats Zürich-Stadt. Hier gibt es am 25. und am 26. Dezember digitale Gottesdienste über die Plattform Zoom - sogar mit Abendmahl. Für Brot und Wein (oder eine Alternative) sorgt hier jeder selbst. Die Resonanz ist laut Brückner überwältigend. Anmelden kann sich jeder, der mitmachen möchte.

Lieder im heimischen Wohnzimmer anstimmen

Wer weder ein digitales noch ein Open-Air-Angebot wahrnehmen will, der hat immer noch die Möglichkeit zu Hause die Weihnachtsgeschichte zu lesen, Gebete zu sprechen oder christliche Lieder zu singen. Anleitung hierzu gibt zum Beispiel die Broschüre 'Besuch für Dich' der ökumenischen Initiative Andere Zeiten, rät Brückner. (spot/dpa)

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