In Dresden ist am Freitag eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Die Spezialisten der Kampfmittelbeseitigung gaben am Freitagmittag Entwarnung, wie die Polizei in der sächsischen Landeshauptstadt mitteilte.
Die 250 Kilogramm schwere Bombe war am Donnerstag bei Bauarbeiten auf einem Autohof in Dresden-Übigau gefunden worden.
Ein Sperrkreis wurde eingerichtet, rund 2700 Menschen mussten nach Angaben der Stadt vorübergehend ihre Wohnungen verlassen. Etwa 240 Anwohner verbrachten die Nacht zum Teil in einer Notunterkunft in der Messe Dresden. Der Verkehr in dem gesperrten Gebiet wurde umgeleitet.
Ein erster Entschärfungsversuch musste in der Nacht zum Freitag abgebrochen werden, weil sich der einzig verbliebene Zünder nicht herausdrehen ließ. Er befand sich im vorderen Teil der 250 Kilogramm schweren Bombe, der stark verformt war.
Die US-Fliegerbombe konnte daher nicht durch die Spezialisten von Hand entschärft werden. Der Zünder wurde mit einem Wasserdruckschneidegerät aus der Bombe herausgeschnitten.
Die entschärfte Bombe wurde zur Entsorgung in eine zentrale Sammelstelle gebracht. Insgesamt waren am Donnerstag und Freitag rund 520 Polizisten und 220 Feuerwehrleute im Einsatz. © AFP
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