Das Orkantief "Ciaran" hat in der Nacht zum Donnerstag Belgien erreicht und sorgt für Verkehrseinschränkungen und Feuerwehreinsätze. Am Hafen in der Stadt Gent konnten Schiffe seit Mitternacht nicht mehr ein- oder ausfahren, etwa zehn Schiffe waren zunächst betroffen. Einzelne Flüge von und nach Antwerpen wurden am Donnerstag nach Brüssel umgeleitet. Wenn der Wind nicht nachlasse, könnten auch am Freitag noch Flüge umgeleitet werden, hieß es. Am Flughafen der Hauptstadt wurde am Donnerstag aufgrund des Sturms nur eine Start- und Landebahn genutzt, was zu Verspätungen führte.
Aufgrund umgestürzter Bäume oder beeinträchtigter Stromleitungen musste die Feuerwehr in verschiedenen Regionen des Landes zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. Laut Polizei und Feuerwehr wurden etwa Teile eines Dachs, zwei Autos und Zelte weggeweht, auch ein Trampolin. Der Bahnverkehr war ebenfalls stark beeinträchtigt, mit geänderten Routen und gestrichenen Zugverbindungen. Sturmschäden führten zu Unterbrechungen auf verschiedenen Bahnstrecken.
Das Königliche Meteorologische Institut (KMI) warnte vor starken Windböen, die im Westen des Landes Geschwindigkeiten von bis zu 110 km/h erreichen könnten. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, vorsichtig zu sein und sich über aktuelle Informationen auf dem Laufenden zu halten.
Bereits am Mittwoch waren umfassende Vorkehrungen getroffen worden, um die Auswirkungen des Sturms zu minimieren. So sollten keine Züge zwischen Brügge und der Küste fahren. Auf dem übrigen Streckennetz wurde die Geschwindigkeit begrenzt. Parks und bewaldete Flächen in einigen Regionen wurden aufgrund des Sturmalarms geschlossen, öffentliche Verkehrsmittel umgeleitet. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.