Die für Februar ungewöhnlich hohen Temperaturen machen Pflanzen derzeit noch nichts aus. Laut Agrarmeteorologe Andreas Brömser vom Deutschen Wetterdienst (DWD) ist die Pflanzenentwicklung zwar relativ weit fortgeschritten. "Wir sind etwa um zwei Wochen voraus im Vergleich zum Mittel der letzten Jahrzehnte." Es sei aber im jetzigen Entwicklungsstadium der Pflanzen "überhaupt kein Problem", wenn nach der Wärmephase noch einmal leichter Frost bis etwa minus fünf Grad komme. Selbst mäßiger Frost bis minus zehn Grad sei "nicht weiter kritisch".

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Mit den zwei Wochen Vorsprung seien die Pflanzen aktuell etwa so weit wie sonst Anfang März, so Brömser. Dass es danach noch mal kalt werde, sei nicht ungewöhnlich. Die kritische Entwicklungsphase komme erst später, etwa mit der Obstblüte. "Davon sind wir noch weit entfernt." Ein Problem wäre es laut Brömser nur, wenn es bis Mitte oder Ende März durchgehend warm bliebe und danach starke Fröste kämen. Dann könnten Austriebe erfrieren. "Jetzt ist noch alles im grünen Bereich."

Der DWD erwartet Ende der Woche "rekordverdächtig anmutende Temperaturwerte". Der Höhepunkt wird an diesem Freitag erwartet. Dann könnte eventuell die 20-Grad-Marke fallen. Am Wochenende sollen die Temperaturen aber bereits wieder spürbar zurückgehen.



  © dpa

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