Die Woche startet mit freundlichem Frühlingswetter und steuert am Mittwoch auf ihren Temperatur-Höhepunkt zu. Dabei könnte ein Uralt-Rekord aus dem Jahr 1900 gebrochen werden.
Eigentlich gilt der Februar als knallharter Wintermonat. Doch bislang zeigt er sich von seiner zahmen Seite und verabschiedet sich auch frühlingshaft.
Verantwortlich für ungewöhnlich mildes und vor allem extrem trockenes Wetter ist Hoch "Frauke".
Mit wenigen Ausnahmen von Schleswig-Holstein bis nach Mecklenburg-Vorpommern, gibt es schon zum Wochenauftakt Temperaturen im zweistelligen Bereich.
Ungewöhnlich warm, außergewöhnlich trocken
Dazu herrscht am Montag weiter eine Trockenheit, die eher typisch ist für Wüstenregionen. Eine durchschnittliche Luftfeuchtigkeit zwischen 60 und 70 Prozent gilt hierzulande als normal.
In den vergangenen Tagen lag dieser Wert aber laut wetter.net bei 9 Prozent im Hunsrück, etwa 10 Prozent im Erzgebirge und rund 18 Prozent in Köln.
Diese Trockenheit bleibt uns erhalten, bis zum Wochenende ist vorerst nicht mit Niederschlägen zu rechnen. Und mit der Trockenheit halten sich auch die ungewöhnlich hohen Temperaturen.
Milde 11 bis 16 Grad sind am Montag in weiten Teilen Deutschlands drin, im Westen und Südwesten kann die Quecksilbersäule sogar bis zur 18-Grad-Marke klettern.
An dieser Wetterlage ändert sich auch am Dienstag nichts, lediglich im Osten und Norden können die Temperaturen auf 9 bis 14 Grad etwas zurückgehen.
Der Mittwoch nähert sich dem Wärmerekord an
Am Mittwoch wird der wärmste Tag der Woche erwartet. Dabei könnte dann sogar ein historischer Temperaturrekord gebrochen werden.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet damit, dass die 20-Grad-Schallmauer durchbrochen wird. Im Westen Deutschlands sind laut wetter.net sogar bis zu 23 Grad drin.
Klettern die Temperaturen über die 23-Grad-Marke, wäre ein Wärmerekord aus dem Jahr 1900 gebrochen. Im Februar vor 119 Jahren wurden in Jena 23,1 Grad gemessen.
"Der Februar gibt auf seinen letzten Tagen wirklich noch mal alles. Insgesamt sind bis zu 40 Sonnenstunden drin, jeden Tag bis zu 10 Sonnenstunden", meint Meteorologe Dominik Jung von wetter.net und betont: "Das ist mehr Sonnenschein, als es im gesamten Dezember 2018 in Deutschland gegeben hat."
Die Nächte bleiben allerdings auch weiterhin winterlich kühl. So herrschen in den überwiegend klaren Nächten Tiefstwerte zwischen 5 und minus 4 Grad.
Von Donnerstag an ändert sich die Wetterlage allmählich. Vor allem in die Nordhälfte ziehen vermehrt dichtere Wolkenfelder.
Im Süden und Südosten hingegen bleibt es vorerst bei Sonnenschein und weiterhin milden Temperaturen. Wahrscheinlich bleibt es tagsüber auch noch bundesweit trocken, ein paar Regentropfen können allerdings nicht ganz ausgeschlossen werden.
Von Freitag an ist wieder häufiger mit Regen zu rechnen. Dann gehen auch im Süden die Temperaturen etwas zurück. Mit 7 bis 13 Grad bleibt es nach DWD-Angaben aber im Vergleich zu den für die Jahreszeit durchschnittlichen Temperaturen recht mild. (mwo)
Deutschland-Wetter laut wetter.net:
- Montag: 13 bis 19 Grad, viel Sonne, trocken
- Dienstag: 12 bis 21 Grad, reichlich Sonnenschein, trocken
- Mittwoch: 14 bis 23 Grad, wärmster Tag des bisherigen Jahres, trocken und viel Sonne
- Donnerstag: 13 bis 21 Grad, viel Sonne, trocken
- Freitag: 8 bis 15 Grad, mehr Wolken, aber auch noch Sonnenschein, im Südwesten etwas Regen
- Samstag: 9 bis 15 Grad, mal Sonne, mal Wolken, im Westen etwas Regen
- Sonntag: 9 bis 16 Grad, erst freundlich, dann Wolken und etwas Regen
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