Zwei australische Schweinezüchter wollten den Genpool ihrer Tiere aufbessern. Stattdessen sitzen sie nun in Haft.

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Mit ungewöhnlichem Schmuggelgut sind zwei Schweinezüchter in Australien vom Zoll erwischt worden: Die beiden Männer hatten Samen von dänischen Hausschweinen - in Shampooflaschen abgefüllt - im Gepäck.

Wegen Verstoßes gegen die strengen australischen Einfuhrbestimmungen zur Abwehr von Seuchen und Krankheiten wurden sie nun in der westaustralischen Großstadt Perth zu zwei und drei Jahren Gefängnis verurteilt, wie das Landwirtschaftsministerium am Mittwoch mitteilte.

Sperma wurde in der Zucht verwendet

Nach Feststellung des Gerichts schmuggelten die Männer über einen Zeitraum von mehreren Jahren hinweg immer wieder Tier-Samen aus Europa nach Australien ein, der dann auch in der Zucht verwendet wurde.

Ihr Unternehmen wurde mit einer Geldstrafe von umgerechnet etwa 350 000 Euro belegt. Es ist bereits insolvent.

Australiens Einfuhrbestimmungen sind so streng, weil verhindern werden soll, dass Krankheiten auf den Kontinent eingeschleppt worden. In Australien gibt es mehr als 2.500 Schweinezuchtbetriebe.

In einer früheren Version dieses Artikels wurde berichtet, dass das Sperma dänischer Wildschweine geschmuggelt wurde. Dabei handelte es sich um einen Übersetzungsfehler. Korrekt ist, dass es um dänische Hausschweine ging.  © dpa

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