- Im Kanton Wallis haben Wildhüter einen Wolf getötet.
- Das Tier hatte über die letzten Tage viele Schafe gerissen.
- Damit sei die Voraussetzung für den Abschuss gegeben gewesen.
Wildhüter haben in der Schweiz einen Wolf getötet, der zuvor zahlreiche Schafe gerissen hatte. Das teilte der Kanton Wallis am Dienstag mit. Den Angriffen des Wolfs seien in wenigen Wochen insgesamt mehr als zehn Schafe zum Opfer gefallen, damit sei die Voraussetzung für einen Abschuss gegeben gewesen.
Seit 2006 habe die Walliser Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere bei elf erteilten Abschussbewilligungen fünf Wölfe erlegt. Auch andere Kantone haben Anträge auf den Abschuss eines oder mehrerer Wölfe gestellt. Anlass sind unter anderem bestätigte Angriffe auf Rinder.
Auch Abschuss-Diskussion in Österreich
In Österreich, wo zwischen 30 und 40 Wölfe leben sollen, ist unterdessen die Diskussion über den Umgang mit den Raubtieren neu entbrannt. Das Bundesland Salzburg will den Abschuss von sogenannten Problemwölfen erleichtern.
Mehr als 200 Schafe sind in dieser Saison bisher auf den Almen von Wölfen getötet worden. Besorgte Almbauern haben ihre Tiere ins Tal getrieben. Naturschützer protestieren gegen eine Aufweichung der Regeln für den EU-weit streng geschützten Wolf. © dpa
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