• Auf die Flut aus Wasser folgte die Flut aus Drohungen.
  • Ein Flugunternehmen in Australien wird nach schweren Regenfällen von Verschwörungstheoretikern bedroht.
  • Der Grund: Das Unternehmen habe "Wolken gesät".

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Nach schweren Überschwemmungen in Australien wird ein örtliches Unternehmen für Luftaufnahmen von Verschwörungstheoretikern mit Drohungen überhäuft. Innerhalb weniger Tage seien mehr als hundert Drohungen eingegangen, erklärte das Unternehmen Handel Aviation am Donnerstag. Zuvor hatte sich im Internet das Gerücht verbreitet, Handel Aviation habe bei einem Flug über Überschwemmungsgebiet in New South Wales Chemikalien versprüht, die weitere Regenfälle ausgelöst hätten.

Cessna-Pilot des Unternehmens habe "Wolken gesät"

Ein Cessna-Pilot des Unternehmens habe am 31. März "Wolken gesät", während er einen Flug über das überschwemmte Gebiet im Osten Australiens unternommen habe, behauptete der Autor eines vielfach weitergeleiteten Internet-Posts. Die australische Modedesignerin Alice McCall verbreitete eine Grafik der von dem Piloten zurückgelegten Strecke ergänzt durch die Behauptung, dieser habe Chemikalien abgelassen, um "Regen auszulösen".

Unternehmenschef Mark Handel betonte, seine Firma erzeuge nicht künstlich Regen, sondern mache Luftaufnahmen für den Landkartenanbieter NearMap. NearMap bestätigte, die Flüge über dem Überschwemmungsgebiet dienten dazu, für Versicherungsunternehmen und Rettungsdienste Karten der besonders betroffenen Gebiete zu erstellen.  © AFP

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